12.01.2017 Vorarlberg Textil
Getzner Textil setzt seine Einkaufstour jetzt auch im Ländle fort

Bludenz/Lustenau (Wirtschaftspresseagentur.com) – Die Bludenzer Unternehmensgruppe Getzner Textil hat ihre Einkaufs- und Übernahmetour auch Ende 2016 weiter fortgesetzt. Wie Getzner Textil mitteilte, habe man das Stickereiunternehmen Albert Bösch GmbH & Co KG in Lustenau inklusive Liegenschaften zur Gänze übernommen. Nach Angaben von Josef Lampert, Vorstand der Getzner Textil AG, umfasse die Übernahme das operative Geschäft von Albert Bösch und das rund 5.000 Quadratmeter große Grundstück inklusive Gebäude. Über den Kaufpreis wurden keine Angaben gemacht. 

Der Name der alteingesessenen Stickerei werde nicht weitergeführt, sagte Lampert auf wpa-Nachfrage. Das Unternehmen wurde in die ebenfalls in Lustenau ansässige Getzner Textil Handel GmbH integriert. Alle acht Mitarbeiter wurden übernommen und auch die bestehende Produktion wird fortgeführt. Die vormals bei Albert Bösch tätige Geschäftsführerin Nicole Bösch werde gemeinsam mit Richard Pircher die Geschäftsführung der Getzner Textil Handel GmbH übernehmen. 

Lampert begründet die Firmenübernahme mit dem Platzmangel am bestehenden Standort der Getzner Textil Handel GmbH in Lustenau. Dort betreut das Unternehmen die Kunden aus dem Bereich Bekleidungsdamaste für Afrika. In einem nächsten Schritt soll deshalb der gekaufte Standort von Bösch bis zum Sommer 2017 baulich adaptiert und angepasst werden. Dann übersiedle die Getzner Textil Handel GmbH an diesen neuen Standort mit Showroom, Verkaufsabteilung und Lager. Lampert rechnet mit notwendigen Investitionen von mehreren 100.000 Euro.

Mehr Platz und Erweiterung des Portfolios

Abgesehen vom räumlichen Platzgewinn bringe die Übernahme von Albert Bösch auch eine Erweiterung der Produktpalette um Stickereien und Veredelungstechniken mit sich. Bösch ist zwar seit wenigen Jahren nicht mehr selbst als Stickerei tätig, sondern bezieht die Stickereien von Lohnfertigern und handelt damit. “Aber wir können unseren Bekleidungsdamast-Kunden damit zusätzliche Produktvarianten anbieten”, erklärte Lampert. Hier gebe es also mehrere Synergien.

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