Ausstellung “Geschichte der Schrunser Lodenfabrik” vom 21.2. bis 30.05.2018

“Vom Montafon zum Himalaya” – Geschichte der Schrunser Lodenfabrik

Eine Ausstellung des Wirtschaftsarchiv Vorarlberg und der Montafoner Museen

Kunstforum Montafon (ehemalige Lodenfabrik), Kronengasse 6, Schruns
21. Feb. bis 30. März, Öffnungszeiten Dienstag bis Freitag, 15:00 bis 17:00 Uhr

Vorarlberger Landhaus, Eingangshalle, Römerstraße 15, Bregenz
14. Mai bis 30. Mai, Öffnungszeiten Montag bis Freitag, 08:00 bis 18:00 Uhr

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Fast eineinhalb Jahrhunderte lang lieferte die Schrunser Lodenfabrik hochwertige Stoffe, ehe 1970 der Betrieb eingestellt wurde. Eine gemeinsame Ausstellung des Wirtschaftsarchivs Vorarlberg und der Montafoner Museen beleuchtet dieses Kapitel heimischer Geschichte, dessen Spuren bis in die Gegenwart reichen.

Bekanntheit erlangte die Schrunser Lodenfabrik unter Heinrich Mayer. Er erwarb 1886 zwei kleine Lodenbetriebe und führte sie zu einem namhaften Unternehmen zusammen. Doch Heinrich Mayer war nicht nur Fabrikant. Er förderte den aufkommenden Tourismus, war Gründungsmitglied des Landesverbands für Fremdenverkehr in Vorarlberg und setzte sich für den Bau der Montafonerbahn ein. Auch in der Gemeindeverwaltung wirkte er mit.

Trotz allem hielt sich Heinrich Mayers Beliebtheit in Grenzen. Die Löhne in der damaligen Textilindustrie reichten kaum zum Überleben, während die Familie Mayer ein beachtliches Vermögen erwirtschaftete. Dazu kamen ideologische Konflikte in einer Epoche, als sich die politischen Strömungen herausbildeten. Die breite Landbevölkerung war katholisch-konservativ gesinnt, das Wort des Pfarrers hatte großes Gewicht. Dagegen gehörten Fabrikanten meist dem liberalen Lager an. Die Industrialisierung führte zu gesellschaftlichen Veränderungen und Spannungen. Die Einäscherung von Heinrich Mayers Leichnam im Jahr 1914 wurde in der Presse mit dem boshaften Satz kommentiert: „Wie gelebt, so gestorben.“

Nach Heinrich Mayers Tod wurde die Lodenfabrik von seinen Nachfolgern, der Familie Borger, erfolgreich weitergeführt. Zunächst durch die turbulenten Kriegs- und Zwischenkriegsjahre, unter anderem mit der Herstellung von Soldatenbekleidung. Die Hoffnungen, welche das Unternehmen in den Nationalsozialismus setzte, zerschlugen sich mit zunehmendem Kriegsverlauf. Nach 1945 ging es aber rasch wieder bergauf. Werbewirksam wurden Olympia-Teams und Himalaya-Expeditionen ausgestattet. Doch ab den 1970er Jahren veränderte sich die wirtschaftliche Struktur Vorarlbergs tiefgreifend. Die rund 150-jährige Epoche der dominierenden Textilindustrie ging zu Ende – wenngleich Textilien nach wie vor ein wichtiger Wirtschaftszweig im Land sind. Auch die Lodenfabrik stellte 1970 den Betrieb ein.

Die Ausstellung „Vom Montafon zum Himalaya“ beleuchtet die Geschichte der Schrunser Lodenfabrik und ihres Umfelds aus vielseitigen Blickwinkeln. Zahlreiche erstmals gezeigte historische Dokumente und Exponate bieten einen spannenden Einblick und machen deutlich, welche Spuren aus der Ära Heinrich Mayer heute noch sichtbar sind.

Kontakt:

 

Wirtschaftsarchiv Vorarlberg
Schlossergasse 8
6800 Feldkirch
Tel. 05522 77457 oder Mobil 0680 4053311
E-Mail wirtschaftsarchiv-v@vol.at
Internet www.wirtschaftsarchiv-v.at

 

Montafoner Museen
Kirchplatz 15
6780 Schruns
Tel. 05556 74723
E-Mail info@montafoner-museen.at
Internet www.stand-montafon.at/montafoner-museen

Kuratoren: Dr. Christian Feurstein, Dr. Michael Kasper, Elisabeth Walch

 Stoffetikett der Schrunser Lodenfabrik mit Firmenmarke „Drei Türme“ zum Einnähen.

Stoffetikett der Schrunser Lodenfabrik mit Firmenmarke „Drei Türme“ zum Einnähen.

 

Bewerbung von Lodenbekleidung in einem Fremdenverkehrsprospekt von 1906

Bewerbung von Lodenbekleidung in einem Fremdenverkehrsprospekt von 1906

 

Die zerstörte Lodenfabrik nach dem Hochwasser 1910

Die zerstörte Lodenfabrik nach dem Hochwasser 1910

 

Impression vom Betriebsausflug 1938 nach Friedrichshafen

Impression vom Betriebsausflug 1938 nach Friedrichshafen

 

„Olympiamäntel“ aus dem Montafon

„Olympiamäntel“ aus dem Montafon

HOFERHECHT STICKEREIEN feiert ihre Jubilare

Im Rahmen der Betriebsfeier am 20. Jänner 2018, konnte die Firma HOFERHECHT STICKEREIEN, Lustenau, seine zahlreichen Jubilare ehren. Für die Geschäftsführerin Selma Grabher, war es eine besondere Freude, Herrn Mehmet Aktas für seine 40-Jährige Betriebszugehörigkeit zu danken. Weitere 17 Jubilare wurden ebenfalls geehrt. Allen vielen Dank für die Loyalität gegenüber der Firma.

Reihe sitzend: Jubilare 20 Jahre – Doris Hämmerle, Neslihan Topucar, Senay Emik, Sevgi Buldu
Reihe stehend: CEO Selma Grabher, Jubilar 40 Jahre – Mehmet Aktas, Jubilare 30 Jahre – Dogan Apaydin, Ayten Celik,
Jubilare 15 Jahre – Jürgen Frick, Dagmar Hochmayr, Dietmar Rehm, Kiraz Topalogu, Senay Bilgin, verhindert Eva Maria Nussbaumer
Jubilare 25 Jahre – Klaudio Bussolon, Sabine Sonnberger, Fatma Topucar, Gülten Kara, verhindert Birgül Mete

Kollektivvertragsabschluss für die Angestellten der Vorarlberger Stickereiwirtschaft

Die Vertreter der Vorarlberger Stickereiwirtschaft haben mit der Gewerkschaft GPA-DJP am 12.01.2018 folgenden Abschluss für die Angestellten der Stickereiwirtschaft getätigt.

IST-Erhöhung:
Keine Erhöhung der IST-Gehälter aber Empfehlung die IST-Gehälter ebenfalls anzupassen.

KV-Erhöhung:
Verwendungsgruppe I:   +2,4 %
Verwendungsgruppe II:  +2,2 %
Verwendungsgruppe III: +2,1 %
Verwendungsgruppe IV: +2,0 %

Durchschnittliche Erhöhung: 2,19 %

Die Lehrlingsentschädigung wird um 2,4 % erhöht.

Geltungsbeginn: 01.01.2018

Zu den Kollektivverträgen

Gestickte Stromspeicher: Texible ist Start-up des Jahres

Die Vorarlberger Firma Texible gewinnt den futurezone Award Start-up des Jahres – powered by A1. Sie kann sich gegen Pocket Defi und Insider Navigation durchsetzen.

Das Start-up des Jahres – powered by A1 beim futurezone Award 2017 steht fest. Das Vorarlberger Start-up Texible, das textile Stickverfahren nutzt, um Materialien wie Glasfaser, Kupfer und Stahl zu verarbeiten, konnte die Jury von sich überzeugen. Mit diesem Verfahren kann Texible Stromkollektoren mit doppelter Leistungsdichte sowie Batterien mit höherer Energiedichte herstellen.

 2017 brachte Texible zudem eine smarte Betteinlage auf den Markt, die bei Patienten mit Inkontinenz Alarm schlägt, wenn sie im Nassen liegen. Darüber hinaus macht Texible Auftragsentwicklungen für Kunden im Wearables- und Lifestyle-Segment.  In T-Shirts integrierte Sensoren zur Atemmessung gehören ebenso dazu wie smarte Kinderdecken zum Baby-Monitoring.
 
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Erzählabend im Schaudepot Höchst “Alte Sticker, alte Stickereien”, 10. November, 18:30 Uhr

ERZÄHLABEND – “Alte Sticker, alte Stickereien” Sticker erzählen aus ihrer Vergangenheit …
Freitag 10.11.2017
18:30-20:30
Schaudepot Höchst, Konsumstraße 36
EINTRITT FREI!

Gäste: Markus Riedmann (Obmann der Vlbg. Stickereiwirtschaft)
Walter Schneider (Gebrüder Weiss)
Franz Bacher (ehem. Sticker)
Gottfried Pfeiffer (Stickereiverkäufer)
Moderation: Markus Bacher

Angebot: Stickmaschine zu verkaufen