Eine kurze Geschichte der Vorarlberger Maschinenstickerei in fünf Kapiteln: neu im S-MAK
Die Stickerei hat in Vorarlberg eine lange Tradition. Ursprünglich aus dem Raum St. Gallen ins Vorarlberger Rheintal importiert, werden nunmehr seit 150 Jahren verschiedenste Stickereien industriell in Vorarlberg angefertigt.
Die Betriebe der Vorarlberger Stickereiwirtschaft sind Familienbetriebe. Diese Familienstruktur ist ein wesentlicher Faktor für die Krisenfestigkeit der kleinen Stickereibetriebe. Die Unmittelbarkeit der Zuständigkeiten sorgt für beste Qualität, flexible Arbeitsteilung, prompte Liefererfüllung und persönliche Marktbetreuung. Die Sticker sind Pioniere geblieben.
Heute sind in Vorarlberg 112 Unternehmen gemeldet, 73 davon – und hier handelt es sich immerhin um 65 % – haben ihren Firmensitz in Lustenau gemeldet. Rund 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden in diesen Stickereibetrieben im Jahr 2018 beschäftigt.
Der Stellenwert des nigerianischen Marktes für die österreichische Stickerei ist bis heute ungebrochen hoch. In Nigeria erfreuen sich Stickereien aus Vorarlberg als Kleidungsstoffe ungebrochener Beliebtheit. Zunehmend verlagert sich der Schwerpunkt aber immer weiter hin zur Herstellung von technischen Stickereien.
In einer kleinen Dauerausstellung präsentiert der Verein einen Einblick in die Entwicklung der Stickmaschinen. Mittels Objekten und Filmmaterial werden so jene Zusammenhänge erkennbar, welche die Stickereien aus Lustenau so erfolgreich gemacht haben.
Ausstellungseröfnung am 3. Juni 2020, geöffnet jeweils Donnerstag und Freitag von 14 – 18 Uhr, Zugang über die angrenzenden Räumlichkeiten des Druckwerks.
Führungen und Vermittlungsangebote auf Anfrage unter info@s‑mak.at
Weiter Inforamtionen dazu unter https://s-mak.at/ausstellung/

Technische Stickereien – ein neues Standbein:
Seit 2010 organisiert die Fachgruppe einen Innovationsausschuss der es sich zur Aufgabe gemacht hat, Lösungen und Innovationen vordringlich auf dem Gebiet der technischen Stickereien zu suchen.